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Israel bleibt – Gottes Wort ist Wahrheit!


Nach 40 Jahren Aufenthalt in der Wüste stand Israel schließlich davor, das Gelobte Land einzunehmen. Mose wusste, dass er nicht mit hineingehen konnte, dass er durch Josua ersetzt sein würde. In etlichen Endvorträgen bereitete er noch das Volk ernstlich vor, das er bisher geleitet hatte.

Er erinnerte Israel an alle Gesetzesvorschriften für das Verhältnis zu Gott und zu einander. Er beschrieb Segen für Treue und Bestrafungen bei Übertretungen. Priester, Richter und Vorgesetzte wurden ernannt, die ganze Entwicklung als erstklassige Nation und Gottes Bundesvolk wurde vorgelegt.

Dass der Bund ewig ist, war besonders wichtig. Auch wäre es nicht als nur ein altes Bündnis zwischen Gott und den Patriarchen Abraham, Isaak und Jakob zu verstehen, sondern jeder Zuhörer ist als Bundespartner anzusehen, als hätte jeder persönlich vor Gott gestanden und es für sich gehört. Und so gilt die Thora (Gottes Wort) weiterhin für alle Generationen, für jeden Juden auch heute. Man lese hier im 5. Buch Mose besonders die Kapitel 29, 30, 31.

Dort heißt es auch: „Ihr stehet heute alle vor dem Herrn, euerm Gott, die Obersten eurer Stämme, eure Ältesten, eure Amtsleute, ein jeder Mann in Israel, eure Kinder, eure Weiber, dein Fremdling, der in deinem Lager ist, beide, dein Holzhauer und dein Wasserschöpfer, dass du tretest in den Bund des Herrn, deines Gottes, und in den Eid, den der Herr, dein Gott, heute mit dir macht … wie deinen Vätern Abraham, Isaak und Jakob geschworen … sowohl mit euch … auch mit denen, die heute nicht mit uns hier sind“ (29, 9-14).

Israel wurde weiterhin belehrt, dass es im Falle des Ungehorsams aus dem Lande in alle Welt zerstreut und das Land brach liegen würde. So ist es geschehen. Landesfremde Besetzer des Gelobten Landes hatten keinen Profit.

Dann kam die Wende – Alijah, Heimkehr! Die Prophezeiungen der Rückkehr erfüllen sich heute. Deshalb stehen heute wieder Wälder und Fruchtfelder blühend in der Wüste. Es werden in Judäa und Samaria und auf den Golanhöhen Weinberge gepflanzt, Häuser gebaut – es geschehen täglich Wunder. Gottes Wort ist Wahrheit! Und die jüdische Bevölkerung in Israel ist heute über 7 Millionen, mehr als zweimal so viel wie einst in z.B. Polen, wo einst 10 % der Gesamtbevölkerung Juden waren. Sagt das nicht auch den Politikern und Wissenschaftlern etwas über das alte Buch, die Bibel?

Israels Regierung zitiert die Bibel

Da war es der Botschafter Israels, Danny Danon, der am 29.04.2019 im Weltsicherheitsrat der UNO (193 Mitgliedsstaaten) die Bibel nach oben hob und sagte: „Dies ist unser Dokument zum Lande.“ Dann las er, mit der Kippah auf dem Haupt, noch 5 biblische Hinweise, um den Vertretern aller möglichen Religionen Israels Rechte aus ältester Quelle als Beweis vorzulegen.

Der israelische Premierminister Naftali Bennett und US-Präsident Joe Biden in Washington.

Dann war es Israels neuer Premierminister Naftali Bennett, der am 27.08.2021 vor dem katholischen US-Präsidenten Joseph Biden in Washington aus dem Propheten Jesaja Gottes höchstgültige Entscheidung für Israel vorlas: „Hebe deine Augen auf und siehe umher! Diese alle versammelt kommen zu dir. Deine Söhne werden von ferne kommen, und deine Töchter auf den Armen hergetragen werden“ (60, 4).

Und bei 2 internationalen Video-Zoom-Sendungen durch ELNET (European Leadership Network) vor Regierungsvertretern fast aller europäischen Staaten, den USA und Israel, durfte auch ich mit der Bibel betonen, dass Israel nicht von der Gutwilligkeit dieser Völker abhängig ist, sondern dass es für das Volk des Buches heißt: „Hinej lo janum welo jischan Schomer Jisrael“ – „Siehe, der Hüter Israels schläft noch schlummert nicht“ (Ps. 121, 6).

Christlicher Widerstand

Was vor rund 2000 Jahren als eine Glaubensgruppe unter Juden begann, trennte sich unter griechischem und römischem Einfluss zu einer separaten Religion und leider auch Streitmacht. Sie wandten sich gegen ihre einstmals jüdischen Freunde. Juden wurden abgewiesen, verhöhnt, verfolgt, der Antisemitismus wuchs. Christen wollten nicht nur in den Heilsplan eingepfropft (Röm. 11, 24), sie wollten die Ersten sein.

Der Apostel Paulus warnte dagegen, als er an die Römer schrieb: „Hat denn Gott sein Volk verstoßen? Das sei ferne! … Gott hat sein Volk nicht verstoßen, welches er zuvor ersehen hat“ (11, 1-2). „Gottes Gaben und Berufung können ihn nicht gereuen“ (11, 29). Und zuvor hat Paulus die Römer schon belehrt: „Was haben denn die Juden für Vorteil? Oder was nützt die Beschneidung? Fürwahr sehr viel … Ihnen ist vertraut, was Gott geredet hat“ (3, 1-2).

Ich will hier nicht mehr von der blutigen Geschichte zitieren, die Juden seitens der Christen erlebten. Ich möchte aber daran erinnern, dass Bibelleser in den Büchern Moses und den Propheten immer wieder lesen können, dass Gottes Bund mit dem Volk Israel ewig – ja ewig – ist. Wer das verleugnet, verleugnet den Ewigen und sein Wort, das „die Wahrheit“ (Joh. 17, 17) ist. Bedenken wir: „Gott ist nicht ein Mensch, dass er lüge, noch ein Menschenkind, dass ihn etwas gereue … “ (4. Mo. 23, 19). „Der Rat des Herrn bleibt ewiglich, seines Herzens Gedanken für und für“ (Ps. 33, 11).

Gott hält, was Er verspricht!

Gott hat sogar das Universum und die Weltordnung als Beispiel seiner Treue zu Israel verbürgt: „So spricht der Herr, der die Sonne dem Tage zum Licht gibt und den Mond und die Sterne nach ihrem Lauf der Nacht zum Licht, der das Meer bewegt, dass seine Wellen brausen; Herr Zebaoth ist sein Name. Wenn solche Ordnungen vergehen vor mir, spricht der Herr, so soll auch aufhören der Same Israels, dass er nicht mehr ein Volk vor mir sei ewiglich. So spricht der Herr: Wenn man den Himmel oben kann messen und den Grund der Erde erforschen, so will ich auch verwerfen den ganzen Samen Israels um alles, was sie tun, spricht der Herr“ (Jer. 31, 35-37).

Wir als Volk der Juden wollen dem Ewigen unendlich dankbar sein, dass er gesagt hat: „Ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte. Wohlan ich will dich wiederum bauen, dass du sollst gebaut heißen, du Jungfrau Israel; du sollst noch fröhlich pauken und herausgehen an den Tanz. Du sollst wiederum Weinberge pflanzen an den Bergen Samarias … die Hüter an dem Gebirge Ephraim werden rufen: Wohlauf und lasst uns hinaufgehen gen Zion zu dem Herrn unserm Gott!“ (31, 3-6).

Man kann auch lesen, wie die Übriggebliebenen aus allen Teilen der Welt heimkommen. So geschieht es in unsern Tagen.

Israels Heimkehr ist nicht nur vom Osten, Westen, Süden, Norden, den Enden dieses Planeten (siehe Jes. 43, 4-6; Jer. 31, 8-9) garantiert.

Es steht auch geschrieben: „Wenn du bis an der Himmel Ende verstoßen wärest, so wird dich doch der Herr, dein Gott, von dort sammeln und dich von dort holen und wird dich in das Land bringen, dass deine Väter besessen haben, und wirst es einnehmen, und er wird dir Gutes tun und dich mehren über deine Väter“ (5. Mo. 30, 4-5).

Wenn Gott selber Superlativen als Bekräftigung für Israel anwendet, wie können Menschenkinder da Substitutionstheorien offerieren? Gott ist treu in der Erfüllung seines ewig wahren Wortes! Freuet Euch alle mit uns. Amen!