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Jetzt ist es an der Zeit


Was sollte ein christlicher Unterstützer Israels in diesen schwierigen Zeiten für die jüdische Nation tun? Außer Gebet und finanzieller Unterstützung müssen Christen nun aufstehen und ihre Stimme erheben. Morgen kann es schon zu spät sein. Und ihre Botschaft muss im Einklang sein mit Gottes Prinzipien. Bibelgläubige müssen wissen, warum sie verpflichtet sind, Israel zur Seite zu stehen.

Ein himmlischer Bund mit Gott: eine Nation wie keine andere

Gottes Beziehung mit Israel basiert auf einem ewigen Bund (1. Chron. 16, 15-22; 17, 22; Ps. 89, 30-34; 105, 6-11; Jer. 31, 3, 35-37). Er beinhaltet ein Versprechen an Abraham und seine Nachkommen durch Isaak und Jakob bezüglich eines Landes mit bestimmten Grenzen, einschließlich Gaza (Jos. 15, 1, 20, 47). Die Grenzen Israels wurden sogar schon lange vor der Existenz der Nation errichtet, vor den Zeiten Abrahams (5. Mo. 32, 8).

Der Bund kam mit Gehorsamsregeln, aber Israels Verfehlungen haben den Bund nicht aufgehoben (3. Mo. 26, 44-45; Jer. 51, 5), eine Tatsache, die von Paulus wiederholt wird (Röm. 3, 3). Nachdem Israel doppelt für seine Sünden gebüßt hatte (Jes. 40, 2), versprach Gott trotzdem, es wieder zu seinen eigenen Grenzen zurückzubringen (Jer. 31, 17).

Gottes Vergebung, Erbarmen und Gnade sowie Bekräftigung des Fortbestehens seines Bundes und seine Verheißungen werden immer wieder von den Propheten in der Bibel zum Ausdruck gebracht (Jes. 46, 9-11; 49, 14-16; 54, 7-10; 55, 11). Jesus bestätigte die Prophezeiungen und deren Erfüllung: „Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen … Bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht vergehen der kleinste Buchstabe noch ein Tüpfelchen vom Gesetz, bis es alles geschieht“ (Mat. 5, 17-18). Auch Paulus bekräftigte dies (Röm. 9, 3-4; 11, 2, 29). Er nannte seine „Anverwandten im Fleische“, nämlich die Juden, Israeliten. Israel ist Israel, nicht ein Austausch oder eine Ersatzgruppe.

Selbst wenn Israel für seine Sünden bestraft worden wäre, indem es bis an die Enden des Universums zerstreut würde („die äußersten Teile des Himmels“), so würde Gott das jüdische Volk in das Land ihrer Vorväter zurückbringen und sie werden es zum Eigentum nehmen, mit anderen Worten besitzen (5. Mo. 30, 4-5).

Das Volk Israel ist Gottes Schöpfung und sein Eigentum (Jes. 43, 1.15). Er hat es auserwählt (44, 1-2).

Man bedenke: Wenn Gottes Bund mit Israel enden würde und das jüdische Volk wäre nicht mehr länger sein auserwähltes Volk, dann würde die menschliche Existenz aufhören. Das Universum, so wie wir es kennen, würde aufhören. Sonne und Mond müssten vergehen, wenn Gott seinen Bund mit Israel brechen würde (Jer. 31, 35-37). Diese Himmelskörper sind Garanten für Israels unauslöschlichen Status bei Gott. Ohne Sonne und Mond ist menschliches Leben unmöglich. Ohne Israel endet die Menschheit. Das sind Gottes Voraussetzungen. Seine Bedingungen. Keine andere Nation hat so einen Bund mit Gott.

Gott befiehlt, Israel zu trösten und noch mehr

„Tröstet, tröstet mein Volk!, spricht euer Gott. Redet mit Jerusalem freundlich und predigt ihr, dass ihre Knechtschaft ein Ende hat, dass ihre Schuld vergeben ist“ (Jes. 40, 1-2). Dieser Abschnitt wird oft zitiert bezüglich der Zeit, wenn Israel nach Jahrtausenden des Leidens und der Zerstreuung wieder zusammenkommt. Dies gewinnt noch an Betonung nach den abscheulichen Massakern an Zivilisten, alten Menschen und Babys sowie ganzen Familien durch Terroristen der Hamas, die Dörfer im Süden Israels überfielen am Samstag, dem 7. Oktober.

Die Trauernden zu trösten kann in Form von Worten oder auch anderen Ausdrucksformen der Anteilnahmen geschehen. Es kann in Form von finanzieller oder anderer Unterstützung sein, indem man die geistlichen Segnungen anerkennt, welche die Christen vom jüdischen Volk erhalten haben, wie Paulus nahelegt (Röm. 15, 27). Hat nicht Jesus gesagt: „Das Heil kommt durch die Juden“ (Joh. 4, 22)?

Viele Christen fühlen sich auf der Basis von Psalm 122, 6 verpflichtet, für Jerusalems Frieden zu beten. Aber es gibt noch mehr für gläubige Christen zu tun, als Gebet und finanzielle Hilfe anzubieten, was beides enorm wichtige Bemühungen sind. Gott erwartet von jedem, von den Nationen der Welt, Botschafter für Israel zu sein, zu erklären, dass Gott das jüdische Volk innerhalb seiner eigenen Grenzen wieder versammelt hat, wie ein Hirte seine Herde einsammelt (Jer. 31, 10-11.17).

Christen sind oft sehr offen, was ihren Glauben angeht und teilen ihn mit anderen bei jeder Gelegenheit. Aber wie oft sprechen sie mit Freunden, die nicht glauben, über Israels Rückkehr ins Heilige Land? Den Wiederaufbau der zerstörten Städte? Das ganze Land zu besiedeln, vor allem die umstrittenen Gebiete, die in den alten Prophezeiungen genannt werden? Samaria and Judäa (die Westbank)? Dass dies Gottes Wirken ist und nicht nur ein säkulares Unterfangen? Wie viele Christen sind sich dessen bewusst, dass es tatsächlich eine biblische Pflicht ist, Botschafter für Israel zu sein? Israels Schicksal ist eine prophetische Erfüllung und nicht nur reine Politik.

Die Simmen der Kritiker, die Israel verurteilen, sind zahlreich und laut, ob von parlamentarischer Seite, Nachrichtensendungen oder einer Kirchenkanzel. Sollten Christen nicht gegen jene Stimmen aufstehen und Gottes Wahrheiten über Israel verlauten lassen, so wie ER es befohlen hat?

Die Folgen von Vernachlässigung

Die prophetischen Botschaften beinhalten demütigende Worte für die Nationen. Gott hört nicht auf den Rat von Nationen, der UNO, dem Internationalen Gerichtshof, dem zu Unrecht so betitelten UN-Menschenrechtsrat oder irgendeinem anderen Oberhaupt oder Richter. Sie werden letzten Endes alle gedemütigt werden. Gott betrachtet sie als flüchtig, als nichts (Jes. 40, 12-24). Tatsächlich werden all jene, die es wagen, Israel zu verurteilen, als schuldig befunden und verurteilt durch Israel (54, 17).

Wenn Gott das jüdische Volk wieder versammelt, eine Erfüllung in unserer heutigen Zeit, dann setzt er Israel ein als „scharfe, neue Dreschwagen“, um ein für alle Mal jene zu besiegen, die es angreifen (41, 8-16). Israel wird seine Unterdrücker zerstören (Jer. 30, 16) wie auch Gott es tun wird („…alle, die dich fressen, sollen gefressen werden“). Für ihre Verfehlungen gegenüber Israel wird Gott Strafe über die Nationen, seine Unterdrücker, bringen entsprechend ihrer Taten gegen Israel. All jene, die Israel terrorisieren, versuchen, die Israelis aus ihrem eigenen Land zu vertreiben oder Israels Gebiet zu zerteilen, werden genau das als Konsequenzen ihrer Bestrafung zu spüren bekommen.

Der Tag der Abrechnung kommt

Mehr als jede andere Nation versucht Israel, die Leiden ziviler Opfer im Kampf zu minimieren. Trotz unseres Mitleids für zivile Opfer werden gemäß der Bibel jene, die Israel aus seinem Land vertreiben wollen, von Gott verurteilt und werden selbst vertrieben. Alle, die Krieg und Terror gegen Israel unterstützen, werden selbst Krieg und Terror erleben.

Der Tag der Abrechnung kommt für die Nationen, die durch Gewalt oder anderweitig die Vertreibung des jüdischen Volkes aus seinem ihm von Gott gegebenen Land unterstützen (Joel 4, 1-16; 3, 1-16). Auch für die Eroberer, früher oder heute, die das Land unter sich aufteilten oder es anderen gaben. Für die Global Player, politisch oder religiös, die Israel dazu drängten auf sein Land zu verzichten. Gott nennt dieses Land „mein Land“ (Vers 2) und er wird sie alle verurteilen, wie ein brüllender Löwe (Vers 16). Als sie versuchten, Israel seines Landes zu berauben, beraubten sie Gott. Er wird ihre bösen Absichten für Israel auf sie selbst zurückbringen. Sie werden ihres Landes beraubt werden. So wie sie Israel in die Sklaverei verkauften, so werden sie in die Sklaverei verkauft werden und damit ernten, was sie gesät haben.

Praktische Schritte

Christen können einiges tun, um Israel nach biblischem Vorbild zu segnen: beten, trösten, unterstützen und das Wort ergreifen.
ˑ Fürbitte für Frieden, Sicherheit in Israel, dem Heimatland des jüdischen Volkes und in seinen Gemeinden weltweit;
ˑ Worte der Ermutigung und der Anteilnahme gegenüber jüdischen Freunden, ihren Gemeinden und mit israelischen Diplomaten in euren jeweiligen Nationen;
ˑ Spenden, um das Leben der Trauernden, Verletzten oder nun Heimatlosen nach den abscheulichen Terrorangriffen wieder aufzubauen;
ˑ Wie soll man das Wort ergreifen? Nehmt in Solidarität an Kundgebungen zur Unterstützung Israels teil. Teilt euren gewählten Volksvertretern euren Standpunkt mit und bittet sie eindringlich, sich aktiv an die Seite Israels zu stellen. Teilt den Medien euren Standpunkt zu Israel mit und drängt sie, eine einseitige Berichterstattung zu stoppen. Sprecht mit Geistlichen (Pastoren) und christlichen Freunden, Familienmitgliedern und anderen und ermutigt sie, sich aktiv für Israel einzusetzen.

Die Feinde Israels sind hyperaktiv und gut organisiert, um Israel zu verurteilen. Wenn die Medien und Regierungen nur Verurteilungen hören, werden auch sie sich dieser Richtung anschließen. Lasst Unwahrheiten nicht einfach so stehen. Selbstgefälligkeit wird die vorhergesagten Verurteilungen der Nationen nicht aufhalten. Aber Engagement kann eine Wende herbeiführen und Segen bringen.

Sich nach Gottes Wahrheiten zu richten und sie zu verkünden, ist der Weg zu Frieden und Segen.