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Gebet für Israel ist der erste Schritt. Und dann?

– Einige christliche Reaktionen auf die Hamas und den weltweiten Antisemitismus


Der schwedische Premierminister Ulf Kristersson, zahlreiche Führungspersonen von Parteien, 200 Mitglieder des Parlaments und hochrangige Politiker mit einer Kippa (jüdische Kopfbedeckung) bei einem Solidaritätsmarsch gegen Antisemitismus, Stockholm, 6. Dezember 2023._

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Die Nachrichten werden überflutet mit Berichten über hysterische Demonstrationen weltweit, oft sogar gewalttätig, bei denen Israel verurteilt wird.

Aber damit nicht genug. Wie wir schon oft geäußert haben, ist es die bloße Existenz der Juden, die vielen Menschen ein Dorn im Auge ist. Unter Hakenkreuzen vor dem Weißen Haus in Washington und den Rufen „Vergast die Juden“ in Melbourne, Australien, sowie dem weit verbreiteten Zerreißen von Bildern von Babys in Geiselhaft in Gaza bleibt doch eine Sache unbestreitbar: Jetzt ist es öffentlich und wir wissen es alle. Es ist deutlich, wer die wahren Freunde der Juden sind (und wer es nur vorgetäuscht hat).

Die Welt wurde an Ereignisse im Dritten Reich erinnert und reagierte im Schock. Was ist passiert mit dem Mahnwort von 1945, „Nie wieder“? Wir erhielten Hunderte von Nachrichten von bibelgläubigen Christen, die uns ermutigten und uns ihrer Gebete versicherten.

Frau R. aus einem Dorf bei Rotterdam schrieb uns, dass sich 150 niederländische Christen alle 2 Wochen versammeln, um für Israel zu beten, für die Freilassung der Geiseln, für Weisheit unter der Leitung der IDF und der Regierung, für Heilung von Traumata und körperlichen Verletzungen, um Trost für jene in Trauer und jene, deren Familienmitglieder und Freunde gerade an der Front stehen. Sie versicherte uns, dass Gottes uralte Verheißungen erfüllt werden würden.

Andere schrieben über ihr Engagement in Gemeinden in ganz Europa:

ˑ Herr J. aus der Nähe von Hamburg schrieb, dass seine gesamte Gemeinde und zahlreiche deutsche Pfingstgemeinden in der Region auf die Straßen gingen, um zu singen, Plakate hochzuhalten und die Wahrheit über Israel und die schrecklichen Taten vom 7. Oktober letzten Jahres zu berichten.

ˑ Frau L. aus Wales schrieb und berichtete über 2 pro-Israel Demonstrationen in London im Abstand von einer Woche. Etwa 100.000 britische Christen und Juden nahmen jeweils teil, die Medien berichteten ausgiebig darüber – ein mutiges Zeugnis und ein wahrer Trost.

ˑ Frau S. schrieb aus Stockholm und berichtete über den Kippamarsch, ähnlich den Demonstrationen in vielen skandinavischen Städten, wo nichtjüdische Männer die jüdische Kopfbedeckung trugen, als ein Zeichen der Solidarität mit den Juden Israels und in der Diaspora.

Wieder andere gingen noch weiter und spendeten, um die 200.000 Israelis, die von den Grenzen evakuiert wurden und Nahrung und Unterkunft benötigen, zu unterstützen.

Wir erhielten eine Nachricht von Pastor R. in Odense, Dänemark, der schrieb: „Ich bin froh, dass wir euch und dem jüdischen Volk ein wenig helfen können. Wir als Nichtjuden haben eine Verpflichtung gegenüber Israel, denn die Bibel sagt: ‚Das Heil kommt durch die Juden‘ (Joh. 4, 22). Und Paulus sagt: ‚Sie sind Israeliten, denen die Kindschaft gehört und die Herrlichkeit und die Bundesschlüsse und das Gesetz und der Gottesdienst und die Verheißungen, denen auch die Väter gehören und aus denen Christus herkommt nach dem Fleisch. Gott, der da ist über allem, sei gelobt in Ewigkeit‘ (Röm. 9, 4-5).“

Andere engagierten sich wiederum auf ganz andere Art.

Der deutsche Pastor Hansjürgen Kitzinger in Nürnberg hing die israelische Flagge an den Balkon seines Gemeindegebäudes und schrieb an die örtliche Zeitung, Nürnberger Zeitung, bezüglich eines Artikels vom 16. Dezember über die Ideologie der Hamas:

„Ihr Artikel bezieht sich klar auf das Ziel der Hamas-Ideologie: die Auslöschung Israels. Jedoch verlangt die Charta der Hamas noch mehr: [Letztendlich,] muss jeder Jude auf der Welt getötet werden (Artikel 7). In Artikel 31 steht folgende Formulierung: ‚Unter dem Islam und nur unter dem Islam können die Anhänger der 3 monotheistischen Religionen Islam, Christentum und Judentum in Frieden und Sicherheit zusammenleben.‘ Die Charta verlangt die totale Unterwerfung aller Völker unter den Islam. Dieses Dokument ist weithin unbekannt und wird leider in der Öffentlichkeit wenig zitiert.

Die Zweistaatenlösung wird wieder als die Lösung des Problems propagiert. Israel war bereits dreimal dazu bereit und machte entsprechende Angebote. Mit all den Milliarden an Unterstützungsgeldern von den Vereinten Nationen und der Europäischen Union hätte die Hamas schon längst einen blühenden Staat ohne Terror aufbauen können. Stattdessen wurden die Gelder veruntreut und dafür verwendet, ein 500 km langes Tunnelsystem zu errichten, Raketen anzuschaffen etc.

Die Vision eines friedensliebenden und demokratischen Palästina neben Israel ist in der nahen Zukunft nicht umsetzbar“ (Nürnberger Zeitung, 04.01.2024).

Schließlich sind Hunderte amerikanischer Freiwilliger nach Israel gekommen, um bei der überreifen Herbst- und Winterernte zu helfen, da infolge des Krieges ein akuter Mangel an Landarbeitern herrscht.

Möge Gott alle diese Freunde des jüdischen Volkes, die gebetet und gewirkt haben, segnen.

– Red.