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Für Juden nicht!


„Es ist gut, auf den Herrn vertrauen und nicht sich verlassen auf Menschen“ (Ps. 118, 8).

Wenn man durch Gottes Gnaden fast 100 Jahre alt (94 exakt) geworden ist, trotz in der Familie überlebter Holocaust-Mordfälle, hat man natürlich viel Entscheidendes miterlebt. Manche sagen jetzt zu dir „So war es in der alten Zeit und ist für uns unbedeutend“, andere betrachten dein Wissen als wertvoll und lebensformend. Beide Gruppen haben recht. Ich erinnere mich aus meiner Jugendzeit sogar an die verwerflichen Slogans: „Nicht für Juden“, „Für Juden verboten!“, „Juden raus!“

Ist es heutzutage international anders? Ich will nur ein paar Fälle nennen. Bei der Olympiade in München 1972 wurden 11 Israelis umgebracht. Bei der Pariser Olympiade 2024 gab es starke Ablehnungen gegen Israels Beteiligung. Ein internationales „Nicht für Juden“.

Israel und Juden weltweit erlebten jahrzehntelang Angriffe. Freundlich gesonnene Staaten warnten Israel dann gewöhnlich gegen Verteidigung, während sie Lieferung von Verteidigungswaffen und Munition nach Israel teilweise oder ganz einstellten. So auch Großbritannien, Kanada, die USA und etliche mehr Staaten Europas.

Der große Überfall seitens der Hamas-Terroristen am 7. Oktobers 2023 brachte unmenschliche Schandtaten, 1.200 Morde, hundertfache Geiselnahmen vom Kindes- bis Greisenalter und ein täglich bis hundertfaches Beschießen mit Raketen gegen Zivilorte. Israels Todesverluste nahmen zu. Es war Krieg gegen den Judenstaat. Wie schon so oft vorher, sah die Welt Israels Verteidigung zunächst als gerechtfertigt an. Es hieß aber bald, die Israelis besiegen zu viele ihrer Feinde. Also erleben wir bei internationalen Verteidigungsrechten: „Nicht für Juden.“

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu sprach am 24.7.2024 zum US-Kongreß. Es stellten sich sofort Tausende Demonstranten gegen Israel ein, dazu kamen Busladungen von anderen entfernten Orten. Sie machten kein Hehl daraus, dass sie für Hamas und gegen Israel sind. Also auch hier: „Nicht für Juden!“

Von internationalen Nachrichtenmedien werden die Fälle völlig entstellt. Ich telefonierte mit einer Frau einer norddeutschen Großstadt. Nach ein paar Grußworten war ihre abrupte Frage: „Was tun diese Israelis bloß?“ Ich wusste, woher ihre Informationen stammen. Es gibt Medien, die verbreiten die Lüge, dass die Juden Genozid (Ausrottung) an den Palästinensern betreiben. Dabei sollte es weltbekannt sein, dass Israel wie kein anderes Volk solches Militär hat, das am meisten um den Schutz der Zivilbevölkerung bedacht ist. Da war der israelische Pilot, der bei seinem Sturzangriff auf ein Abschussziel in einem Gebäudekomplex eine Anzahl Zivilisten auf dem Dach bemerkte. Mit äußerster Bemühung brach er den Anflug ab und rettete er die Menschen.

Unsere Gegner senden ihre Angriffsraketen aus Schulen, Krankenhäusern und Wohnblöcken gegen Zivilzentren in Israel, um so viele Juden wie möglich zu töten. Es sind aber die Juden und ihr Land Israel von denen unsere Feinde ihre Elektrizität und lebenspendendes Trinkwasser erhalten. Wir sind für LEBEN und nicht für Tod!