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Unbeabsichtigte Folgen

– Manchmal kommt es im Leben anders als gedacht


Meiner persönlichen Erfahrung nach ist die auf Coronavirus basierte soziale Distanzierung und das in geschlossenen Räumen begrenzte Treffen seit vorigem April ein positives Resultat und bietet Gelegenheit, mehr Zeit im Freien zu verbringen.

Während wir im schattigen und grün bewachsenen Garten eines Freundes in Jerusalem mehrmals pro Woche zum Gebet zusammensaßen, habe ich den Duft der Obstbäume und das melodische und rhythmische Zwitschern der Vögel genossen.

Um sieben Uhr morgens am Schabbat und den biblischen Festen zu beginnen, die Freiluft-Lesung der Thora-Rolle und anderer Bibelabschnitte, das Singen von Liedern und Gebeten, die von Herzen kommen, so wie Juden es seit Jahrtausenden tun, all das war ein unerwarteter Segen.

Auf dem Heimweg zu Fuß nach dem Gottesdienst erklang der gemeinsame Gesang, angeleitet von der Stimme des Kantors, aus anderen Gärten in der Nachbarschaft.

Im gesamten Land wird über Frieden im Nahen Osten gesprochen, und plötzlich hat die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) ihre Vetomacht gegen Israels Friedensbemühungen verloren. Diese Macht lag in den Händen von Saeb Erekat, dem Leiter des Exekutivkomitees der Palästinensischen Befreiungs-Organisation (PLO).

Während der Ausbreitung des Coronavirus’ hat Israel der PA bei der Behandlung der Opfer geholfen. Aber dennoch beschuldigte Erekat Israel der Verbreitung der Pandemie in der PA und bezichtigte Soldaten ungerechtfertigt, sie hätten Viruserreger auf die Türgriffe palästinensischer Autos gespuckt.

Ironie des Schicksals war, dass Erekat, der auf Boykotte von Israel drängte, selbst ins Hadassah Krankenhaus in Jerusalem aufgenommen wurde zur Behandlung von COVID-19. Er bekam lebenserhaltende Maßnahmen und war davon abhängig, dass israelische Ärzte ihn retten würden.

Weltweit war dieses Jahr wie kein anderes im vergangenen Jahrhundert. Während 2020 sich dem Ende zuneigt, wünscht unsere Familie und unser Team allen unseren Lesern und großzügigen Unterstützern eine frohe, wenn auch bescheidene Chanukka- und Weihnachtszeit und ein gesegnetes Neues Jahr.

– Red.

Feierlichkeiten im Dezember: Dr. Herbert Hillel Goldberg und Leah feiern am 18. ihren 65. Hochzeitstag. Ihr Sohn David und seine Frau Hadassah (links) sowie ihr Sohn Gabriel und seine Frau Leorah (rechts) feiern im selben Monat ihren 33. bzw. 16. Hochzeitstag. Die ganze Familie wünscht all unseren Freunden gesegnete Feiertage. (DBG)