Seit der Gründung des modernen Staates Israel am 14. Mai 1948 hat Israel eine stete Friedensbereitschaft gezeigt. Vor Jahrzehnten sagte Israels Ministerpräsident Yitzhak Shamir den berühmten Satz: „Wir möchten unsere arabischen Nachbarn auf dem Fußballfeld treffen, nicht auf dem Schlachtfeld.“
Statt jedoch einer Lösung näher zu kommen, scheint es das primäre Ziel der palästinensischen Araber zu sein, Israel zu schaden, ob durch Terror oder Anti-Israel-Propaganda. Während ihre eigenen Gemeinden an der Knappheit von Straßen, Abwassersystemen und Strom- und Wasserversorgung zugrunde gehen, füllen sich ihre Führer die Säckel immer voller mit dem Geld freigiebiger Geberstaaten.
Daniel Pipes, ein in Harvard ausgebildeter Islam-Gelehrter, hält die im September 1993 geschlossenen Oslo-Abkommen für ein Desaster. „Was herkömmlich ‚Friedensprozess‘ genannt wird, sollte man zutreffender als ‚Kriegsprozess‘ bezeichnen.“ („A New Strategy for Israeli Victory“, Daniel Pipes, Commentary, 14.12.16)
Er merkt an, die Abkommen hätten 45 Jahre erfolgreicher Abschreckung der Araber bei ihren Versuchen, Israel zu zerstören, zunichte gemacht. Beginnend mit Oslo und den darauffolgenden Jahren israelischer Zugeständnisse, die man in der arabischen Welt als Schwäche interpretierte, sei die „palästinensische Wut angeschwollen, [und] es seien in den fünf Jahren nach Oslo mehr Israelis umgebracht worden als in den 15 Jahren davor. Hetzreden und Gewaltaktionen hätten zugenommen – und halten unvermindert an“ bis heute.
Begleitet wurde die Gewalt von einer globalen Strategie der Delegitimierung des Staates Israel durch bösartige Worte palästinensischer Diplomaten. In der Tat hat kein Sprecher der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) je ein freundliches Wort über Israel verloren. Mit Oslo gaben die Palästinenser vor, „sie würden ihre Verweigerungshaltung aufgeben und Israels Existenz akzeptieren“, so Dr. Pipes, „doch de facto suchten sie neue, ausgeklügeltere Wege zur Eliminierung Israels … durch Delegitimierung.“
Kein neuer Friedensplan erforderlich
Die Trump-Administration hat neue Ideen für einen Friedensplan formuliert. Damit hat sie 25 Jahre gescheiterter Nahost-Diplomatie aufgegeben. Bewährte Diplomaten and verknöcherte Bürokraten sind empört, doch das Blut tausender Opfer der Oslo-Abkommen bezeugt die Tragödie.
Ob Trumps Plan praktikabel wäre oder nicht, ist dabei nicht der Punkt. Denn viele Israelis haben sowieso kein Interesse an einem einseitigen „Scheinfrieden“ mit Mördern.
Und die Palästinenser veranstalten seit Monaten eine inszenierte Kampagne zur Ablehnung jeglicher Friedensbemühungen. Einziges Interesse des PA-Präsidenten Mahmoud Abbas und seiner Konsorten in den Büros in Ramallah ist es, möglichst viel Land zu bekommen. Sie sind sich sicher, dass der hartnäckige US-Präsident die Israelis nicht dazu bewegen wird, ausreichend abzugeben. Grenzkontrollpunkte und Siedlungen sind nicht das Thema.
„Der einzige, für die derzeitigen Palästinenserführer akzeptable, Friedensplan wäre einer, der ihre Mission, einen Dschihad [heiligen Krieg] gegen Israel fortzuführen, fördern würde“, so der muslimisch-arabische Journalist Bassam Tawil. Abbas „weiß, dass der [amerikanische] Plan seinem Ziel zur Fortführung des Dschihad gegen Israel mittels der ‚stückweisen Lösung‘, bei der die Palästinenser Schritt für Schritt Land beanspruchen und es jeweils als weitere Dschihad-Abschussrampen nutzen, keinen Vorschub leistet.“ („Palestinians: The Only Acceptable Peace Plan“, Bassam Tawil, Gatestone Institute, 25.06.18)
Es ist jedoch noch düsterer als das, meint Tawil: „Kein palästinensischer Führer ist in der Lage, irgendeinen Friedensplan mit Israel zu akzeptieren – insbesondere nicht, nachdem sowohl Abbas in der Westbank, als auch die Hamas im Gazastreifen, eine ganze Lebenszeit daran verwendet haben, ihr Volk durch Hetzerei und Indoktrination gegen Israel zu radikalisieren.
Jahrzehnte der Hetzerei in den Medien und Moscheen haben Israel in den Augen der meisten Palästinenser zu einer riesigen Siedlung werden lassen, die ausgerottet werden muss. Daher ist die palästinensische Öffentlichkeit nicht bereit, überhaupt etwas von einem Friedensplan zu hören, nicht von Präsident Trump und selbst nicht vom Propheten Mohammed.“
Verbündete im Westen
Leider haben die Terroristen und ihre Konsorten Verbündete in der freien Welt. Als Omar Shakir, der Anführer einer Gruppe, die Boykotte und Sanktionen gegen Israel organisierte, als Resultat dessen keine Verlängerung seines Arbeitsvisums in Israel mehr bekam, verlangte Shakir eine Anhörung. Diplomaten aus Kanada, den Niederlanden, von der UNO und der EU waren ebenfalls bei der Anhörung dabei und übten leisen Druck auf den Richter und die Regierung aus.
Warum auch nicht? Genau dieselben Länder und internationalen Institutionen geben jährlich Millionen US-Dollar an verschiedene linksgerichtete Palästinenser- Organisationen, die nachweislich Verbindungen zu Terrororganisationen haben.
Siebzig Jahre lang haben die Europäer, und viele andere Nationen, die palästinensischen Araber verhätschelt und bei den meisten Themen zunehmend die palästinensische Sicht angenommen. Für den Mangel an Frieden machte man Israel verantwortlich. Statt die Araber verhandlungswilliger mit den Israelis zu machen, wurden sie starrsinniger gemacht und hartnäckiger im Einfordern von Zugeständnissen („vertrauensbildende Maßnahmen“). Das war kein Friedensprozess, eher ein Prozess des Geschenkeforderns von Israel.
Israel wird auf eine Zeit warten, in der Frieden vorherrscht und beständig ist: „Gott hat gesagt: ‚Auf deine Mauern, Jerusalem, habe ich Wächter bestellt. Den ganzen Tag und die ganze Nacht werden sie keinen Augenblick schweigen. Ihr, die ihr den HERRN erinnert, gönnt euch keine Ruhe und lasst ihm keine Ruhe, bis er Jerusalem wieder aufrichtet und bis er es zum Lobpreis macht auf Erden!‘“ (Jes. 62, 6-7).